Skip to main content

Alica, Antonia und Christian gewinnen je zwei Medaillen

Mo, 11.03.2024

An den letzten drei vergangenen Wochenenden fanden mit den Deutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven (Leipzig), Jugend und Masters (je Dortmund) sowie der DM Winterwurf (Halle/Saale) und DM 10km Straße in Leverkusen insgesamt fünf verschiedene nationale Meisterschaften mit SCC-Beteiligung statt. Dabei präsentierten sich unsere Leichtathleten und Läufer im Gesamten stark mit neuen Bestleistungen und insgesamt 24 Top8-Platzierungen, darunter 8 Medaillen.

DEUTSCHE HALLENMEISTERSCHAFTEN
Am 17./18. Februar begann der Reigen der nationalen Titelkämpfe. In der Leipziger Quarterback Immobilien-Arena wurden die neuen deutschen Meister in der Aktivenklasse gesucht. Mit 17 Athleten waren wir natürlich in den Sprintdisziplinen, über 3.000m und im Dreisprung vertreten. Das Highlight geschah ganz am Ende der Meisterschaft als die 4x200m-Frauen-Staffel in der Besetzung Skadi Schier, Alica Schmidt, Michelle Janiak und Nadine Reetz einen neuen Berliner Rekord ersprinteten. Mit einer Zeit von 1:35,42min und 1,66 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Staffel konnte das Frauen-Sprint-Team um Trainer Sven Buggel den Staffelerfolg aus dem Sommer (4x100m) wiederholen.
Eine weitere Medaille steuerte Alica Schmidt über 400m bei. Mit einer neuen Saisonbestleitung musste sie sich nur dem neuen Shootingstar aus Rostock, Johanna Martin (19 Jahre jung), auf der doppelten Hallenrunde geschlagen geben. 

Für eine weitere Endkampfplatzierung sorgte Gavin Claypool über 60m Hürden. Bei seinem Heimspiel, Gavin geht auf das Sportgymnasium in Leipzig zur Schule, konnte er sowohl im Halbfinale als auch im Finale seine persönliche Bestleistung auf 7,97s steigern und belegte in seinem ersten Männerjahr den 4. Platz.
Ebenfalls Vierte wurde Sarah-Michelle Kudla im Dreisprung und verfehlte um nur 9cm die Medaillenränge.
Den fünften Platz belegten Agnes Thurid Gers über 3.000m mit neuer persönlicher Bestleitung (9:25,10min.) und Lukas Krappe über 400m. Lukas verbesserte seine Hallenbestleitung im Halbfinale um mehr als eine halbe Sekunde auf 47,20s und legte damit alle Weichen Richtung Finale.

Skadi Schier hatte am Samstag die kürzeste Sprintstrecke auf dem Programm. Um ihre Sprintfähigkeiten auszubauen, lief sie bei ihrem Hallenhöhepunkt beide Unterdistanzstrecken und wollte die etablierten Sprinterinnen etwas ärgern. Im Halbfinale steigerte sie ihre Bestleistung auf 7,42s und durch einen Verzicht einer Konkurrentin rutschte Skadi ins Finale auf, wo sie dann den 7. Platz errang. Ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung (9:30,21min) konnte Lucia Hemeling den 8. Platz über 3.000m der Frauen erlaufen.

Neben den vielen sportlichen positiven Ergebnissen gab es leider auch zwei nicht so schöne Vorkommnisse an dem DM-Wochenende. Leider konnte Inken Siebert am Samstag nicht über 3.000m an den Start gehen. Durch ein Versäumnis der sportlichen Leitung wurde ihre Stellplatzkarte nicht abgegeben. Wir bedauern diesen Vorfall sehr und werden unsere Lehren aus diesen Geschehnissen für die Zukunft ziehen. Inken wurde dadurch die Möglichkeit genommen ihre gute Form unter Beweis zu stellen. Die Leichtathletikabteilung des SCC wird sie bei der Vorbereitung auf die Sommersaison gesondert unterstützen und der Verantwortliche entschuldigt sich nochmals für dieses Vorgehen.
Leider hatte Skadi Schier am Sonntag ebenfalls Pech und wurde im 200m-Halbfinale wegen mehrere Bahnübertretungen disqualifiziert. Nach der inoffiziellen Zeit hätte sie sich als Zweitschnellste und mit neuer persönlicher Bestleistung für das Finale qualifiziert.
Eine Achterbahn der Gefühle musste Vanessa Hammerschmidt durchleben. Nachdem sie mit neuer PB im 60m-Hürden-Halbfinale nur die neunte Zeit ersprintete war klar, dass es nicht für das Finale gereicht hat. Doch durch eine Disqualifikation war sie für kurze Zeit in der Final-Startliste. Ein Wiederholungslauf, ein Gegenprotest und einer weiteren unklaren Situation im Callroom musste sie schlussendlich 10 Minuten vor dem Finale erfahren, dass es doch nicht für das Finale gereicht hat.

Weitere Ergebnisse:

9. Platz Vanessa Hammerschmidt 60m Hü 8,38s (PB)
9. Platz Männer (F. Rumpf, C.B. Djalo, L. Krappe, N. May) 4x200m 1:27,69min (SB)
13. Platz Frauen II (M. Chikezie, S. Fähnrich, V. Müller, S.-M. Kudla) 4x200m 1:43,03min
14. Platz Djamila Böhm 400m 54,97s
15. Platz Friedrich Rumpf 400m 48,96s

DEUTSCHE JUGENDHALLENMEISTERSCHAFTEN & DM WINTERWURF
Eine Woche später fanden gleich zwei Meisterschaften an einem Wochenende satt. In Dortmund wurden die Hallenmeisterschaften der U20 ausgetragen und in Halle (Saale) die Deutschen Winterwurfmeisterschaften. Soraya Sprenger, die als einzige Werferin des SCC am Start war, konnte sich in Halle die Bronzemedaille im Diskuswurf der WJU20 sichern. Nach einer schweren Wintersaison kann sie sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein und zuversichtlich auf den Sommer blicken.

Nach Dortmund reisten 16 Athleten an, wobei 7 Athleten noch der U18-Klasse angehören und somit ein sehr junges Team die Hallenmeisterschaften nutzte, um wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Dieses Mal konnten wir keine Medaillen mit nach Berlin zurücknehmen, aber in der inoffiziellen U18-Wertung hätten wir vier Medaillen erringen können, was uns zuversichtlich auf die Sommersaison blicken lässt. Gesamt konnten sechs Endkampf-Platzierungen erzielt werden und mit fünf persönlichen Bestleistungen konnte die beste Perfomance zum Saisonhöhepunkt abgerufen werden.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

5. Platz Mia Bandoly 3.000m BG 15:35,68min (PB)
5. Platz MJU20 (R.Reckwald, T. Spiegel, O. Pilz, J. Yamah) 4x200m 1:32,10min
6. Platz Ramon Reckwald 60m 6,96s
6. Platz Joshua Kühn 3.000m 8:42,90min (PB)
6. Platz Lotta Edzards Dreisprung 12,19m (PB)
7. Platz Joel Yamah Dreisprung 14,09m (PB)
9. Platz Jasmin Brayshaw Dreisprung 11,67m
10. Platz WJU20 (M. Chikezie, J. Brayshaw, L. Edzards, L. Allien) 4x200m 1:42,64min (SB)
12. Platz Oskar Biederlack Dreisprung 13,56m
13. Platz Tim Spiegel Weitsprung 6,77m
14. Platz Julian Kurth 60m 7,06s
14. Platz Ben Beilfuß 3.000m 8:49,01min (PB)
15. Platz Fritz Völkel Weitsprung 6,41m

DEUTSCHE HALLENMEISTERSCHAFTEN MASTERS
Eine Woche später waren dann die Masters zu Gast in der Halle in Dortmund. Antonia Maecker konnte über 800m in der W55 in 2:39,15min eine Silbermedaille nach Berlin mitbringen, über 1500m holte sie zudem in 5:21,86min noch Bronze in Ihrer Altersklasse. Madeleine Lewin blieb über 1500m mit einer neuen persönlichen Bestleistung (5:28,90min) in der W35 leider nur die undankbare Holzmedaille. Damit endet eine sehr erfolgreiche 2024er Hallensaison für die Masters des SCC. Als nächstes werden etliche SCC-Masters die DM Marathon in Hannover in Angriff nehmen. Diese findet eine Woche nach dem Berliner Halbmarathon statt. 

DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN 10KM
Am Samstag noch die Hallensaison in Dortmund abgeschlossen, eröffnete Madeleine am Sonntag die Outdoorsaison mit der DM 10km Straße in Leverkusen. Während sie somit eine kurze Anreise hatte, machte sich eine weitere Gruppe um die Marathon Team Berlin-Mitglieder Rabea Schöneborn, Christina Gerdes und Theo Schucht auf den Weg zum Bayer-Kreuz.
Vor Ort machten die Herren den Anfang. Schnellster SCCer war Theo Schucht, der mit einer Zeit von 29:54min nicht nur erstmalig die 30min-Schallmauer durchbrach, sondern auch seine erst vor 6 Monaten aufgestellte PB um über eine Minute steigerte. MIt dieser Leistung lässt es sicherlich verkraften, dass es leider nur für die Holzmedaille in der U23-Altersklasse reichte. Ebenfalls gut und nah an seine Bestmarke lief Timo Göhler in 30:48min und belegte den 53. Platz im fast 500 starken Männerfeld bis M45, in dem auch Robin Schilff sich auf Platz 84 einreihte.
Im Mastersbereich dieses Rennens konnten zwei weitere Medaillen für den SCC gewonnen werden. Zum einen belegte Christian Krannich in der M40 den Bronzerang (32:40), welcher auch die Grundlage für die Bronzeplatzierung im Team der M35-45 zusammen mit Philipp Hoffmann (32:43) und Tinusch Jalilvand (33:36) bildete.
Ein ähnliches Bild entwickelte sich auch im Frauenrennen. Leider verlief das Rennen von Rabea Schöneborn als auch Christina Gerdes nicht so wie erhofft, sodass sie den größten Teil der Strecke alleine laufen mussten. Am Ende stand für Rabea eine Zielzeit von 33:36min und noch ein guter 8. Platz auf der Liste und für Christina mit 35:30 der 28. Platz. Doch auf Grund der herausragenden Leistung von Lucia Hemeling (laut ihrem Trainer Steffen Matthess war eine Zeit um die 35 realistisch), die nach 34:34min als 19. Frau und Viertplatzierte der WU23 im Ziel einlief, war Team-Bronze bei den Frauen ein versöhnlicher Abschluss. Madeleine Lewin belegte in der W35 den 12. Platz.

Somit lässt sich unsere Bilanz der Medaillen und Top8-Platzierungen der letzten Wochen wie folgt zusammenfassen:

 GOLD 4x200m Frauen mit Berliner Rekord
 SILBER  400m Frauen - Alica Schmidt
 800m W55 - Antonia Maecker
 BRONZE  Diskus WJU20 - Soraya Sprenger
 10km Frauen - Team
 10km M40 - Christian Krannich (Einzel & Team)
 1.500m W55 - Antonia Maecker (PB)
 4. Platz

 10km MU23 - Theo Schucht (PB)
 10km WU23 - Lucia Hemeling (PB)
 60mH Männer- Gavin Claypool (PB)
 Dreisprung Frauen - Sarah-Michelle Kudla
 1.500m W35 - Madeleine Lewin (PB)

 5. Platz

 4x200m MJU20
 3.000m BG WJU20 - Mia Bandoly (PB)
 400m Männer - Lukas Krappe (PB)
 3.000m Frauen - Thurid Gers (PB)

 6. Platz  60m MJU20 - Ramon Reckwald
 3.000m MJU20 - Joshua Kühn (PB)
 Dreisprung WJU20 - Lotta Edzards (PB)
 7. Platz  Dreisprung MJU20 - Joel Yamah (PB)
 60m Frauen - Skadi Schier (PB)
 8. Platz

 3.000m Frauen - Lucia Hemeling (PB)
 10km Frauen - Rabea Schöneborn

Fotos: (c) Stefan Mayer

Zuletzt