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DLV-Pressemittteiung - Deutsche Geher greifen nach Olympia-Tickets

Di, 10.06.2014

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21.03.2012 | Aktuell | Silke Bernhart
Für Deutschlands beste Geher beginnt die Olympiasaison in Dudince (Slowakei): Vier Athleten (davon 3 vo SCC) wollen sich dort am kommenden Samstag (24. März) über 50 Kilometer für die Olympischen Spiele in London (Großbritannien) qualifizieren. Eine Woche später geht der Kampf um die Olympiatickets im 20-Kilometer-Wettbewerb in Taicang (China) weiter.
André Höhne, Carsten Schmidt, Maik Berger (alle SCC Berlin) und Nils Christopher Gloger (SC Potsdam) eröffnen am kommenden Wochenende aus deutscher Sicht die Freiluft-Saison der Geher. Beim internationalen Meeting in Dudince starten sie über 50 Kilometer. Das Ziel, das alle Vier vereint: Die Olympia-Norm von 3:53 Stunden.
„Ich hoffe besonders auf André Höhne“, sagt Bundestrainer Ronald Weigel, denn dieser sei am besten durch die Saisonvorbereitung gekommen. Wenig verwunderlich traut er dem erfahrensten und erfolgreichsten Athleten des Quartetts am meisten zu: „Für ihn ist es realistisch, die Norm zu schaffen.“
Schon im Februar hatte der 34-Jährige angekündigt, in der Olympiasaison noch einmal die 20 und die 50 Kilometer in Angriff zu nehmen. Priorität habe dabei die längere Strecke. Hier liegt seine Bestzeit bei 3:43:19 Stunden – fast zehn Minuten schneller als für London gefordert.
Premiere für den Jüngsten
Für Carsten Schmidt und Maik Berger liegt die Norm im Bereich ihrer Bestzeiten: Um nicht mal eine Minute verfehlte Carsten Schmidt im vergangenen September die anvisierte Marke. Den geringsten Druck dürfte der jüngste deutsche Starter verspüren: Der 21-jährige Nils Christopher Gloger bestreitet in Dudince seinen ersten 50-Kilometer-Wettbewerb.
Hinter seinem Leistungsvermögen steht nicht nur aufgrund der geringen Erfahrung ein Fragezeichen. „Nils Christopher Gloger und Carsten Schmidt hat im Trainingslager in Spanien eine Bronchitis erwischt“, erklärt Ronald Weigel. So lief die Vorbereitung nicht ganz optimal.
Christopher Linke mit zwei Optionen
Einer wird besonders gespannt darauf sein, wie sich die vier Athleten am Samstag präsentieren, denn er hat die Norm für London als einziger deutscher Geher bereits unterboten: Christopher Linke (SC Potsdam) absolvierte die Strecke im vergangenen Mai in Olhao (Portugal) in 3:52:56 Stunden und hat sich damit zu einem frühen Zeitpunkt für einen Olympiastart empfohlen.
„Sicher ist aber gar nichts!“ betont der Bundestrainer. Im Olympiajahr werden die Karten neu gemischt. Ronald Weigel hofft, dass die nationale Konkurrenz für Christopher Linke Ansporn ist, seine guten Leistungen in diesem Frühjahr zu bestätigen.
Gelegenheit dazu erhält der 23-Jährige, der wie André Höhne sowohl über die lange als auch über die kurze Distanz zu den Olympiakandidaten zählt, am 30. März in Taicang (China). Dort wird er gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Hagen Pohle die 20 Kilometer in Angriff nehmen. Die Olympianorm über diese Distanz: 1:21:45 Stunden.
Hagen Pohle gilt als größte deutsche Nachwuchshoffnung (Foto: Flucke)
Aufbaujahr für Hagen Pohle
„Hagen Pohle ist ein Athlet für die Zukunft“ sagt Ronald Weigel und dämpft die Erwartungshaltung an den U18-Welt- und U20-Europameister. „Für ihn kommen die Olympischen Spiele in London noch ein, zwei Jahre zu früh.“ Für den Potsdamer soll das erste Jahr in der Erwachsenenklasse als Standortbestimmung dienen, Priorität hat der langfristige Aufbau. „Ich will ihn nicht pushen“, betont der Bundestrainer.
Christopher Linke hat dagegen bereits bewiesen, dass er auch über 20 Kilometer die Olympianorm drauf hat: Genau vor Jahresfrist überzeugte er ebenfalls in Taicang mit neuer Bestleistung von 1:20:51 Minuten – der Zeitraum für die Normerfüllung über die kürzere der Olympiastrecken begann aber erst im August 2011. So muss er diese Zeit noch einmal anbieten.
Melanie Seeger braucht Leistungsnachweis
Das Feld der Olympiahoffnungen im Frauen-Gehen ist deutlich übersichtlicher: Nach dem Abtritt der Nachwuchshoffnungen Charlyne Czychy und Christin Elß (beide SC Potsdam) kommen nur deren Vereinskameradin Melanie Seeger und Sabine Krantz (TV Wattenscheid 01) für einen Start in London in Frage.
Melanie Seeger hat die Norm von 1:31:15 Stunden bereits im September 2011 in Naumburg (1:29:20 h) abgehakt. Sie reist Ende März mit Christopher Linke und Hagen Pohle nach Taicang, um dort den geforderten Leistungsnachweis zu erbringen. Beendet sie den Wettkampf nach 1:33:00 Stunden, ist ihr die dritte Teilnahme an Olympischen Spielen so gut wie sicher.
Auch für Sabine Krantz dürfte die Normerfüllung kein Problem sein: Ihre Bestzeit, zugleich deutscher Rekord, liegt bei 1:27:56 Stunden, zehnmal war sie in ihrer Karriere bereits schneller als die geforderten 1:31:15 Stunden. Das elfte Mal soll am 14. April in Rio Maior (Portugal) folgen: Dort will sich die 31-Jährige das Ticket nach London sichern.
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21.03.2012 | Aktuell | Silke Bernhart
Deutsche Geher greifen nach Olympia-Tickets
Für Deutschlands beste Geher beginnt die Olympiasaison in Dudince (Slowakei): Vier Athleten wollen sich dort am kommenden Samstag (24. März) über 50 Kilometer für die Olympischen Spiele in London (Großbritannien) qualifizieren. Eine Woche später geht der Kampf um die Olympiatickets im 20-Kilometer-Wettbewerb in Taicang (China) weiter.
Für André Höhne geht's in Dudince um das Olympiaticket (Foto: Gantenberg)
André Höhne, Carsten Schmidt, Maik Berger (alle SCC Berlin) und Nils Christopher Gloger (SC Potsdam) eröffnen am kommenden Wochenende aus deutscher Sicht die Freiluft-Saison der Geher. Beim internationalen Meeting in Dudince starten sie über 50 Kilometer. Das Ziel, das alle Vier vereint: Die Olympia-Norm von 3:53 Stunden.
„Ich hoffe besonders auf André Höhne“, sagt Bundestrainer Ronald Weigel, denn dieser sei am besten durch die Saisonvorbereitung gekommen. Wenig verwunderlich traut er dem erfahrensten und erfolgreichsten Athleten des Quartetts am meisten zu: „Für ihn ist es realistisch, die Norm zu schaffen.“
Schon im Februar hatte der 34-Jährige angekündigt, in der Olympiasaison noch einmal die 20 und die 50 Kilometer in Angriff zu nehmen. Priorität habe dabei die längere Strecke. Hier liegt seine Bestzeit bei 3:43:19 Stunden – fast zehn Minuten schneller als für London gefordert.
Premiere für den Jüngsten
Für Carsten Schmidt und Maik Berger liegt die Norm im Bereich ihrer Bestzeiten: Um nicht mal eine Minute verfehlte Carsten Schmidt im vergangenen September die anvisierte Marke. Den geringsten Druck dürfte der jüngste deutsche Starter verspüren: Der 21-jährige Nils Christopher Gloger bestreitet in Dudince seinen ersten 50-Kilometer-Wettbewerb.
Hinter seinem Leistungsvermögen steht nicht nur aufgrund der geringen Erfahrung ein Fragezeichen. „Nils Christopher Gloger und Carsten Schmidt hat im Trainingslager in Spanien eine Bronchitis erwischt“, erklärt Ronald Weigel. So lief die Vorbereitung nicht ganz optimal.
Christopher Linke mit zwei Optionen
Einer wird besonders gespannt darauf sein, wie sich die vier Athleten am Samstag präsentieren, denn er hat die Norm für London als einziger deutscher Geher bereits unterboten: Christopher Linke (SC Potsdam) absolvierte die Strecke im vergangenen Mai in Olhao (Portugal) in 3:52:56 Stunden und hat sich damit zu einem frühen Zeitpunkt für einen Olympiastart empfohlen.
„Sicher ist aber gar nichts!“ betont der Bundestrainer. Im Olympiajahr werden die Karten neu gemischt. Ronald Weigel hofft, dass die nationale Konkurrenz für Christopher Linke Ansporn ist, seine guten Leistungen in diesem Frühjahr zu bestätigen.
Gelegenheit dazu erhält der 23-Jährige, der wie André Höhne sowohl über die lange als auch über die kurze Distanz zu den Olympiakandidaten zählt, am 30. März in Taicang (China). Dort wird er gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Hagen Pohle die 20 Kilometer in Angriff nehmen. Die Olympianorm über diese Distanz: 1:21:45 Stunden.
Hagen Pohle gilt als größte deutsche Nachwuchshoffnung (Foto: Flucke)
Aufbaujahr für Hagen Pohle
„Hagen Pohle ist ein Athlet für die Zukunft“ sagt Ronald Weigel und dämpft die Erwartungshaltung an den U18-Welt- und U20-Europameister. „Für ihn kommen die Olympischen Spiele in London noch ein, zwei Jahre zu früh.“ Für den Potsdamer soll das erste Jahr in der Erwachsenenklasse als Standortbestimmung dienen, Priorität hat der langfristige Aufbau. „Ich will ihn nicht pushen“, betont der Bundestrainer.
Christopher Linke hat dagegen bereits bewiesen, dass er auch über 20 Kilometer die Olympianorm drauf hat: Genau vor Jahresfrist überzeugte er ebenfalls in Taicang mit neuer Bestleistung von 1:20:51 Minuten – der Zeitraum für die Normerfüllung über die kürzere der Olympiastrecken begann aber erst im August 2011. So muss er diese Zeit noch einmal anbieten.
Melanie Seeger braucht Leistungsnachweis
Das Feld der Olympiahoffnungen im Frauen-Gehen ist deutlich übersichtlicher: Nach dem Abtritt der Nachwuchshoffnungen Charlyne Czychy und Christin Elß (beide SC Potsdam) kommen nur deren Vereinskameradin Melanie Seeger und Sabine Krantz (TV Wattenscheid 01) für einen Start in London in Frage.
Melanie Seeger hat die Norm von 1:31:15 Stunden bereits im September 2011 in Naumburg (1:29:20 h) abgehakt. Sie reist Ende März mit Christopher Linke und Hagen Pohle nach Taicang, um dort den geforderten Leistungsnachweis zu erbringen. Beendet sie den Wettkampf nach 1:33:00 Stunden, ist ihr die dritte Teilnahme an Olympischen Spielen so gut wie sicher.
Auch für Sabine Krantz dürfte die Normerfüllung kein Problem sein: Ihre Bestzeit, zugleich deutscher Rekord, liegt bei 1:27:56 Stunden, zehnmal war sie in ihrer Karriere bereits schneller als die geforderten 1:31:15 Stunden. Das elfte Mal soll am 14. April in Rio Maior (Portugal) folgen: Dort will sich die 31-Jährige das Ticket nach London sichern.
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